Zwei neue Arbeiten (Uni Berlin, Uni Regensburg) entstehen zur Zeit (2019) über die Malerin Hélène de Beauvoir in Zusammenarbeit mit der Staatlichen Bibliothek Regensburg die eine umfangreiche Sammlung mit Texten, Fotos und Dokumenten über die berühmte Künstlerin besitzt !
Vernissage 1980 Hélène de Beauvoir und Galerist Hammer
Doktorarbeit über Hélène und Simone. In ihrer Dissertation befasste sich Frau Esther Redolfi auch mit den Illustrationen von Hélène de Beauvoir zu Simones Romane "Eine gebrochene Frau", "Sie kam und blieb" und "Alle Menschen sind sterblich". Darüber hinaus hielt Sie vor einiger Zeit einen Vortrag genau über dieses Thema und wird beim Förderkreis demnächst sprechen. Hinweis folgt.
Nach seinem großartigem, vielumjubelten Konzert "Die schöne Müllerin" von Franz Schuberth im Reichssaal des Alten Rathauses in Regensburg war der Tenor Maximilian Schmitt Freund und Gast in der Galerie Hammer. Umgeben von einem Kreis von ehemaligen Domspatzen, die eine Brotzeit und Mallersdorfer Bier organisiert hatten, entspannte sich der Sänger inmitten der farbenfrohen Bilder der Malerin Hélène de Beauvoir unter der mittelalterlichen Holzbohlendecke sichtlich.
Mit Sartre im Kino (Aus : Die SZ berichtete...)
Die ältere Schwester war für sie "Mone". Und nur Mone durfte sie wiederum Poupette nennen - weswegen sie dann für alle Welt das Püppchen blieb. Denn Mone, das war Simone de Beauvoir, die den
Kosenamen der jüngeren Hélène in ihren Memoiren verbreitet hat. Und weil Simones vielbändige Lebensgeschichte, angefangen mit den "Memoiren einer Tochter aus gutem Haus", zu einer der prominentesten
Biografien des 20. Jahrhunderts wurde, war auch Hélène de Beauvoir danach nicht nur bekannt, sondern für die Öffentlichkeit auf die Attribute niedlich, hübsch, blond und weich festgelegt. Sie ist
dann Malerin geworden, hat später einen Diplomaten geheiratet und ihre ...
Claude Lanzmann war ein guter Freund der Beauvoir Schwestern Hélène und Simone
Eine hochwertige Veranstaltung zum 90. Geburtstag Lanzmanns
war am
Donnerstag, 12. November 2015 um 19:30 Uhr im Literaturcafé Spiegelgasse 8, 93047 Regensburg in Zusammenarbeit mit dem
Förderkreis Hélène de Beauvoir e.V.
Lesung mit Eva Sixt aus „Der Patagonische Hase“ von Claude Lanzmann
„Da liegt der Hase im Pfeffer“.
„Der Patagonische Hase“ ist ein Zeitdokument der besonderen Art. In dieser Autobiografie erzählt Claude Lanzmann , z. Zt. Herausgeber von "Les temps modernes", jahrelanger Lebensgefährte von
Hélène de Beauvoirs Schwester Simone de Beauvoir, über den Film Shoa, über Jean Paul Sartre und seinen Freundeskreis aus nächster Nähe und den Hintergrund der Veröffentlichung des Briefverkehrs
der jungen Sartre/Simone.
Eva Sixt, schon eine Expertin mit Hélène de Beauvoir ! Zur Deutsch- Französischen Feier im Nürnberger Heilig Geist Haus wurde Sie für ihre Lesung über die Malerin Hélène de Beauvoir zu Recht gefeiert.
Simone de Beauvoir über die Malerei ihrer Schwester aus dem Brest Katalog (Große Retrospektive 1975)
(Endlich übersetzt hier !)
Meine Schwester lebt nicht mehr in Paris. Ihr Ehemann ist gegenwärtig Mitglied im Europarat der in Straßburg seinen Sitz hat. Sie haben in einem Dorf im Elsass einen alten Bauernhof gekauft aus
dem sie ein gemütliches und charmantes Haus gemacht haben. Von morgens bis abends, sogar im Winter wenn es sehr kalt ist, schließt Sie sich dort in ihrem Atelier ein und malt. Sie hat immer die
Beschränkung der Imitation und die Trockenheit der Abstraktion abgelehnt und dadurch immer geschickter ein Gleichgewicht zwischen Erfindungen und Realität gefunden. Ich habe nicht ihre Ausstellungen
in Haag und in Tokio gesehen die sehr erfolgreich waren. Aber ich mochte ihre Gemälde sehr die von Venedig inspiriert waren und die sie 1963 in Paris präsentierte und noch ein bisschen mehr die
Bilderreihe, mit der sie an die Feste und Tragödien im Mai '68 erinnert. Seit langem macht sie ausgezeichnete Kupferstiche und die Illustrationen für 'La Femme rompue' , die sie zur selben Zeit wie
ihre feinsinnigen Aquarelle ausstellte sind ihr perfekt gelungen. Vor kurzem hat sie eine interessante Maltechnik auf Plexiglas und Polyester erfunden ohne die Ölmalerei aufzugeben. Sie kann all
diese Tätigkeiten gleichzeitig ausüben, weil sie sich fast nie eine Auszeit gönnt. Im Sommer arbeitet sie in einem großen sonnendurchfluteten Atelier in ihrem Haus in Trebiano in Italien. Wir treffen
uns ziemlich oft in Paris und manchmal komme ich zu ihr, um ihre neuesten Bilder und die Rosen in ihrem Garten zu sehen.
Seit langem wünschen meine Schwester und ich, dass sie etwas Unveröffentlichtes von mir illustriert: es hat sich davon nie etwas das kurz genug war, gefunden. Doch die Erzählung, die dem Buch seinen
Namen gibt : 'La Femme rompue' hatte diese gewünschten Maße und inspirierte sie zu bildhübschen Kupferstichen. Mein Wunsch war, der Öffentlichkeit diesen Band in begrenzter Auflage
vorzustellen, von uns beiden signiert, und meinen Text zusammen mit den Kupferstichen meiner Schwester in einer Ausgabe von 'Elle' zu präsentieren.
Simone de Beauvoir.
Aus dem Katalog Brest, 1975
Übersetzung : Veronika Scheitler
"Sartre in Venedig." Aus dem Katalog der großen Retrospektive Hélène de Beauvoirs in Brest 1975, wo unter vielen Werken ihre großen Ölbilder mit Thema Venedig gezeigt wurden. Auch Simone hat zwei bisher unentdeckte Texte dafür verfasst. Text Sartre unten.
Sartre verbarg nie seine Sympathie für die Malerei von Hélène. So beginnt die Laudatio im Katalog von Brest der mit dem kongenialen Text Sartres "Aus meinem Fenster " endet.''Das Wasser ist zu brav, man hört es nicht. Voller Verdacht beuge ich mich vor : der Himmel ist hineingestürzt. Das Wasser wagt kaum sich zu bewegen und seine Millionen von Falten wiegen undeutlich die graue Reliquie, die wechselhaft leuchtet. Im Osten dort hört der Kanal auf, der Anfang der großen milchige Pfütze, die sich bis Chioggia ausbreitet : aber eigentlich entspringt dort das Wasser : mein Blick weicht von einer Verglasung ab, rutscht hinab und verliert sich, in Richtung Lido, in ein trübseliges Weißglühen. Es ist kalt; ein miserabler Tag kündigt seine weißen Kreiden an; ein weiteres Mal hält sich Venedig für Amsterdam, seine graue Farblosigkeit in der Ferne sind Paläste. Es ist so hier : die Luft, das Wasser, das Feuer und der Stein hören nicht auf, sich miteinander zu vermischen oder ihren Platz, ihre Natur oder ihre natürlichen Orte auszutauschen, Quatre coins oder Chat perché zu spielen, alte Spiele, denen es an Unschuld mangelt; man nimmt an der Übung eines Illusionisten teil...''
Übersetzung : Sophie Reyjal
"Nie ganz abstrakter Pluralismus der Stile. Fast postmodern. Interessant, um das Mindeste zu sagen." Ulrich Clewing 2014 in der Weltkunst, Kunstmagazin der ZEIT,
über die Malerei von Hélène de Beauvoir
Ein wunderbares Ölbild von Hélène de Beauvoir. Akt auf Pferderücken ! Öl auf Holz. 1965. 90 x 120 cm.
Vortrag : Ein besonderer Fund ! Pariser Kunstszene um 1950 ! Hier klicken.
Die Mitarbeiterin der Galerie Hammer Frau Nicole Bezold M.A. hat in einem Bildvortrag für die Versammlung des Freundeskreises Hélène de Beauvoir über zwei Vernissagen von Hélène de Beauvoir und ihren zahlreichen berühmten Gästen 1951 und 1952 in Paris erzählt.. Der einmalige Fund des Gästebuchs ermöglichte einen hochinteressanten Einblick in die damalige Pariser Kunstszene.
La France en Allemagne
Die Staatsministerin Emilia Müller und der französische Generalkonsul Jean-Claude Brunet eröffneten die Ausstellung im Dezember : "Das malerische Lebenswerk" in München
Die SZ besprach am 20. Januar 2015 in der Rubrik Literatur "Mit Sartre im Kino" das Buch die "Souvenirs". Sandmann Verlag, München. (Der Text, neu übersetzt, ist eigentlich von Marcelle Routier nach Gesprächen mit Hélène. (Wie gewohnt hat Hélène, bescheiden wie Sie war, dabei fast nie ihre berühmten Freunde erwähnt sondern unterhaltsame Anektoden erzählt die viel über ihre Zeit und ihr Leben aussagen.)
Die Malerin Hélène de Beauvoir im BR !
BR Die Malerin Hélène de Beauvoir Klicken Sie hier !
MZ Regensburg berichtet. Klicken Sie hier !
Zum Französischen Kulturinstitut hier klicken !http://www.institutfrancais.de/muenchen/agenda-186/agenda/arts-plastiques/helene-de-beauvoir-1910-2001-das,36336.html
Der BR , SZ, TZ und MZ berichteten über die Ausstellung. Autorin und Herausgeberin Dr. Sagner war ebenso anwesend wie der franz. Generalkonsul und Ministerin Emilia Müller.
Die Vernissage am 08.12.14 um 19 Uhr im INSTITUT FRANÇAIS MÜNCHEN, Kaulbachstraße 13, 80539 München war ein hochkarätiges Ereignis.
Galerist Hammer, Institutsl. Thorel, Frau GK Brunet, Staatsministerin Emilia Müller, Prof. Dr. Nahr, Autorin Dr. Sagner, Frau Murtfeld, Hirmer VL Herr Zuhr, Generalkonsul J.C. Brunet
Hélène vor einem ihrer beeindruckenden Ölgemälde in der Galerie Hammer 1994. Vorher hatte Sie in München im Stadtmuseum einen vielbesuchten Vortrag über die Rolle der Frau in der Kunst gehalten. Im Französischen Kulturinstitut München war der 84 jährigen schon damals eine große Ausstellung gewidmet.
Die Zeitschrift "Happinez" bringt einen 8-seitigen, sehr guten Artikel im neuen Mindstyle Magazine (Nr. 7, 2014) über Hélène de Beauvoir !
Art : Das großartige Kunstmagazin über Hélène de Beauvoir ! Natürlich konnte Hélène noch nichts über die unveröffentlichten Briefe wissen. Claude Lanzmann hat das im Buch " Der Patagonische Hase" gut geklärt !
art - das Kunstmagazin - hier klicken !
"Nie ganz abstrakter Pluralismus der Stile. Fast postmodern. Interessant, um das Mindeste zu sagen." Ulrich Clewing 2014 in der Weltkunst, Kunstmagazin der ZEIT, Nr. 88, S. 134, über HdB
Sonntag 20.07.2014 13:30 bis 14:00 Uhr. Bayern 2 : " Die Malerin Hélène de Beauvoir und der Regensburger Galerist Ludwig Hammer " Bayern - Land und Leute. Von Ute Mings
Die Sendung hören Sie hier
Hirmer Verlag, München ! Die Malerin Hélène de Beauvoir. Ein hochwertiger Kunstband ! Von Dr. Karin Sagner meisterhaft geschrieben ! Viele neue bisher unbekannte Abbildungen !
Der WDR 3 berichtete am 06. 06. 2014 über das neue Buch über Hélène de Beauvoir! In der ARD-Mediathek findet sich eine von Eva Hepper verfasste Buchrezension (Radiosendung WDR 3 vom 06.06.2014)
Das Frankreich Magazin berichtet in seiner aktuellen Ausgabe 2014 s.u.
AD würdigt in der aktuellen Maiausgabe in einem großen bebilderten Artikel S. 108 - 115 die Malerin HdB !
Die spannenden Erinnerungen (Souvenirs) der Malerin Hélène de Beauvoir von Autorin und Herausgenberin Karin Sagner. Ein Buch über das jetzt viel gesprochen wird. Die SZ schrieb darüber am 20.01.20
Sie erzählt ihr spannendes Leben, Aufstieg und Engagement zeitgleich mit ihrer Schwester Simone de Beauvoir, Diplomatenleben in vielen Ländern, Künstlerfreundschaften u.v.m.
Die neueste Vogue schreibt : Wiederentdeckt : Das malerische Werk von Hélène de Beauvoir
Am 5.5. um 19 Uhr las Dr. Sagner im DEZ Regensburg aus den neuen Büchern über die Malerin Hélène de Beauvoir !!
Artikel aus der Landshuter Zeitung, 24.07.2013
2407_Mugg Kopie.pdf
PDF-Dokument [272.7 KB]
Aviso, Zeitschrift des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
Artikel in der Süddeutschen Zeitung
Kunst fürs Treppenhaus ?
"Bilder fürs Treppenhaus" betitelte die SZ ihren großen Artikel über HdB. 1965 sollten Hélènes Bilder in einer Ausstellung gezeigt werden. Auf die Frage: "Wo sollen ihre Bilder gehängt werden? Die abstrakten Gemälde hängen im Erdgeschoss - die gegenständlichen im 1. Stock!" antwortete Hélène de Beauvoir: "Wenn das so ist, dann hängen sie meine Bilder ins Treppenhaus !"
Die Mittelbayerische Zeitung berichtet über die Übergabe am 07.Februar 2013
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hier der Artikel zum Download
2013-02-07-MZ-Hélène.pdf
PDF-Dokument [214.9 KB]
Dr. Bernhard Lübbers, Leiter der Staatlichen Bibliothek Regensburg, übernimmt wichtige Dokumente und Briefe von Hélène de Beauvoir.
Herr Dr. Lübbers, (bitte Name klicken) mit dem Galeristen bei der Übergabe an die Staatliche Bibliothek Regensburg
Auf Vermittlung der Galerie und der Anregung von Dr. Lübbers kommen nun viele Fotos, Briefe und Daten über die Eltern Bertrand de Beauvoir (Vater, Avocat) und Therese Lucie Brasseur (Mutter ) die Schwestern Simone, Schriftstellerin und Hélène de Beauvoir, Malerin, in die Staatliche Bibliothek Regensburg, wo sie archiviert, wissenschaftlich erschlossen und der internationalen Forschung zur Verfügung gestellt werden.
J.P. Sartre flüchtete 1964 (Nobel Preis) mit Simone vor den Journalisten zu Hélène de Beauvoir nach Goxwiller. Jetzt erinnert ein Brunnen dank der Familie Dr. Murtfeld daran.
Dora Maar, s.u., Muse und Freundin von Picasso wie Hélène de Beauvoir besuchte die Vernissage von Hélène de Beauvoir 1951 in der Galerie 55, Paris.
Viele bekannte Künstler wie Alberto Giacometti, Merleau-Ponty, Aragon, Tzara, Soupault, Sarraute, Dora Maar, da Maia, u.v.m. waren 1951 bei der Vernissage von Hélène de Beauvoir dabei.
Schon1936 erschien der damals schon weltberühmte Pablo Picasso bei der ersten Vernissage von Hélène de Beauvoir und lobte Sie für ihr ausgestelltes Werk.
Nicht nur 1960 stellten Hélène de Beauvoir und Pablo Picasso zusammen im Salon de Mai aus.
Marilyn Monroe und Hélène de Beauvoir. In "Epoca" vom 14. Juli 1953. Questa nostra epoca, Arte : "Hélène de Beauvoir"
Staatsministerin Emilia Müller hat der Monographie über Werk und Leben von Hélène de Beauvoir, das im Hirmer Verlag, München erschien, ein Grußwort gewidmet.
Staatsministerin Emilia Müller
Grußwort
Helene de Beauvoir
Eine Künstlerin aus Paris, die unter der Sonne des Mittelmeers entscheidende Anregungen empfangen hat, lernt in Yokohama einen deutschen Galeristen kennen, der ihr Werk in die Oberpfalz führt, nach Regensburg: Das ist Helene de Beauvoir. Ebenso ist sie eine Künstlerin, die schon früh auf sich aufmerksam macht, dann in den Schatten ihrer Schwester gerät und schließlich aus diesem Schatten heraustritt.
So ist ihre Geschichte auch die Geschichte einer Emanzipation: Helene löst sich von Konventionen, engagiert sich für den Feminismus, für die Bewahrung der Umwelt - und zuletzt löst sich ihr Werk von ihr selbst.
Gewiss ist das Denken Helenes ebenso faszinierend wie ihre intensive Beziehung zu ihrer Schwester, ihr ständiger Dialog mit Sartre und mit ihrem Mann, Lionel de Roulet, einem der führenden Intellektuellen Frankreichs.
Aber ihr künstlerisches Werk besteht, unabhängig von ihrem Esprit, auch für sich.
Davon macht uns dieses Buch ein Bild, und dafür bin ich Ludwig Hammer dankbar. Helene ist es wert! Wir spüren die Vielseitigkeit und Offenheit dieser Frau, wir sehen ihr handwerkliches Können und ihre Freude an Farben und Konturen, an Reduzierung und am Rhythmus der Form.
Simone schreibt in einem Brief vom Dezember 1960 an ihre Schwester, dass "tous les gens qui viennent tombent en arret devant ton tableau", und sie übertreibt wohl nicht: Helene gelingt es immer wieder, Betrachter zu überraschen und plötzlich innehalten zu lassen.
Machen auch wir uns die Freude- "pour tomber en arret!